Alternative für Öl in 21sten Jahrhundert

Die Frage, wann die Ölressoursen zu Ende gehen, ist kaum zu beantworten. Die Experten versuchen schon seit 50 Jahren das vorhersagen, deshalb erstaunen die Schlagzeilen “Erdöl reicht nur noch 30 Jahre” nicht mehr, aber bis heute gehen solche Prophezeien nicht in Erfüllung.
Schon im Jahre 1956 hat Marion King Hubbert, der für das Shell-Forschungslabor in Houston gearbeitet hat, den Artikel über Fördermaximum veröffentlicht. Hubbert peak, wie es nach dem Forscher bennant wurde, bezeichnet der Zeitpunkt, an dem die Förderrate eines Ölfelds oder Bergwerks ihr absolutes Maximum erreicht. Hubbert machte die Vorhersage, dass die Erdölförderung der USA in den späten 1960ern bzw. den frühen 1970ern das Fördermaximum erreichen würde. Dafür hat er die Arbeit der Vorkommen in den USA und das Verbrauchstempo des Öls analysiert.
Nachdem wurde er berühmt. Die Situation verschlechtern aber die Erhöhungen der Rohölpreise 1973 und 1979/80 als Ölkrisen bezeichnet. Die Organisation der arabischen Erdöl exportierenden Staaten (OAPEC) drosselte im Jahre 1973 bewusst die Fördermengen um etwa fünf Prozent, um die westlichen Länder bezüglich ihrer Unterstützung Israels unter Druck zu setzen. Und Iranische Revolution im Jahr 1979 hat die Steigerung der Ölpreise ausgelöst. Nur dank den von Margaret Thatcher und Ronald Reagan vorgenommenen Aktionen und der Auflösung der Sowjetunion konnte diese Kriese überwunden werden.
Seit 1990 begann in den USA die Steigerung der Ölgewinnung, was bewies, dass die Überlegungen von Hubert nicht systematisch waren und dass er technischen Fortschritt nicht berücksichtigte. Die neuen Technologien, wie Ölgewinnung in der Tiefe und Schieferdölgewinnung, Kohlenwasserstoff aus Kanada ermöglichten diese Steigerung. Heutzutage strebt die Erdölgewinnung nach dem zweiten Peak, was die USA aus der Importspitzenreiter ins Export versetzen wird. Das gibt den Grund den Optimisten zu bestätigen, dass die weiteren Peaks auch möglich sind und das Problem des Erschöpfens von Erdöl an den Haaren herbeigezogen wurde.
Erdöl wird an Ölfelder gewonnen die es heute von 45 bis 70 Tausende existieren. Dabei gewährleisten 25 Felder ein Viertel der Weltgewinnung (das größte Feld befindet sich in Gawar in Saudi-Arabien, das kann bis 7% Weltöl geben). Die anderen Reserven (mehr als 500 Mio. Barrel) konzentrieren sich in nur etwa 1500 Ölfeldern. Es ist offensichtlich, dass alle solchen großen Felder schon gefunden wurden. Sie könnten noch in Antarktika oder Arktis sein, aber die Bedingungen sind dort schwieriger für geologische Erkundung und Gewinnung als in Texas oder in der arabischen Halbinsel. Das bedeutet, dass die Eröffnung neuer Vorkommen weniger Erhöhung zu den Reserven gibt, die unvermeidlich schrumpfen. Außerdem gehören einige Reserven zum Nichtgewinnbaren.
Die Tiefpumpe beginnt man nach dem ersten Erdölspringbrunnen mit Hilfe von Erdölpipelinen. Diese Prozesse erhöhen die Gewinnung des Öls und können3 bis 10 Jahre dauern. Dann erreicht diese Gewinnung den Höhepunkt und bleibt an diesem Niveau noch 2-3 Jahre, das hängt von dem Druckniveau ab. Je niedriger das Niveau des Drucks, desto weniger (10-15% der Höhepunktgewinnung) gewinnt man aus diesem Vorkommen. Zu Beginn können nach dem Prinzip des Artesischen Brunnens große Mengen vor allem leichten Öls gefördert werden (Primär- bzw. Eruptivförderung). Der Druck allein reicht nach einer Förderung von 10–15 % jedoch nicht mehr aus, um das Öl an die Erdoberfläche zu transportieren. Lässt der Lagerstättendruck nach, muss das Öl mit technischen Hilfsmitteln – meist Tiefpumpen – zutage gefördert werden.
Die Situation mit Schieferöl geht schwieriger. Das Gewinnungsniveau erhöht sich in diesem Bereich gar nicht und den Höhepunkt passiert es nur am Anfang. Deshalb erschöpfen die Reserven schneller und Hydraulic Fracturing erschwert den Prozess. Das alles führt zur Steigerung des Kostens, weil man mehr Ölbohrungen und Erdölpipelinen dafür braucht. Dabei gewinnt man weniger Erdöl, und vergibt mehr Geld.
Steigerung, Höhepunkt, Abfall – alle diese Prozesse passieren sowohl in einzelnen Ölbohrungen als auch in Ölfeldern und in der ganzen Sphäre. Darauf muss man Rücksicht bei der Bewertung der Reserven nehmen.